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Donnerstag, 13. Februar 2020

Partnerlook in Waves

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Hallo ihr Lieben,
wenn die Kinder krank werden, bröckelt das fein austarierte Familiensystem schon sehr, gerade wenn wie bei uns letzte Woche gleich alle drei Kinder krank sind. Richtig arg wird es dann aber, wenn sich auch noch die Mutter krank ins Bett legt.


Freitagvormittag war es bei uns soweit. Aufgrund der Krankheit des Kleinen hatte der Kinderarzt uns für diesen Tag einen Krankenschein gegeben, den Rest der Woche hatten mein Mann und ich schon irgendwie bewältigt, ohne dass einer von uns auf der Arbeit ausfiel.


Als aber am Freitagvormittag bei mir ganz plötzlich ein richtiger Fieberschub auftrat, war ich unendlich froh darüber.


Nun lag ich zuhause, mit Fieber und Schüttelfrost, und meine drei Halbkranken hatten nichts besseres im Sinn, als sich den ganzen Tag wie die Kesselflicker zu streiten oder alle fünf Minuten unser Schlafzimmer zu stürmen. Liebesbezeugungen sind super, aber es gibt Momente, da möchte man nur stumm die Decke anschauen.



Was wieder zwei meiner Wahrheiten im Umgang mit Kindern zeigt:
  1. Halbkranke Kinder sind am schlimmsten, sie sind viel entspannter im Umgang, wenn sie so richtig ermattet daliegen. Waren sie mehrere Tage in der Wohnung eingesperrt und regen sich so langsam ihre Kräfte wieder, wird es meist unschön.
  2. 2. Kinder sind wie ein feiner Seismograph, wenn es darum geht, die Schwächen ihrer Eltern zu erspüren. Sie merken genau, wenn du gerade nicht die Überhand hast.


Dankenswerterweise gibt es da den werten Gatten, der die Kinder am Wochenende ganz wunderbar betreut. Ich ignoriere jetzt einfach mal, dass bei uns am Montag aufgrund des Sturmtiefs die Schulen geschlossen bleiben werden und ich wieder allein mit den drei Chefchaoten sein werde. Vielleicht geht es mir ja bis morgen auch schon besser.



Bis dahin erfreue ich mich einfach an den sommerlichen Bilder des Kleinen und mir. Ich habe mich nämlich total gefreut für die neue Frühjahrs- und Sommerkollektion von Käselotti für Swafing Stoffe diesen tollen Jersey für uns im Partnerlook zu vernähen. Noch steht der Kleine nämlich total darauf, mein „Partner“ zu sein. Was für das Pubertier hochnotpeinlich wäre, ist für den Kleinen noch ein Ausdruck unserer Liebe.


Beim Anblick der „Waves“ freue ich mich schon so sehr sommerliche Temperaturen und ganz viel Sonne und Meer. Ich bin ein echter Fan der „Tiki Beach“-Kollektion der lieben Kathrin von Käselotti. So schöne Sommerstoffe. Gerade wenn man so kränkelnd auf der Couch liegt, tut es gut, sich Situationen vorzustellen, in denen das Leben wieder mehr Leichtigkeit verspricht.

#swafingfs20 #kaeselotti
















Und jetzt ab damit zum Nähfrosch...

Nautical Lynn

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Hallo ihr Lieben,
kennt ihr das? Ihr seht einen Stoff und habt sofort eine Idee, was aus ihm werden soll.
Aber dann kommt eines zum anderen und eure Idee entwickelt sich immer weiter und immer harmonischer fort.



So ging es mir definitiv mit diesem Hoodie. Als mir die liebe Iris von der Zuckermandelfee diesen maritimen French Terry zeigte, wusste ich sofort, ich brauche mal wieder einen richtigen Hoodie. Das richtige Schnittmuster war mir auch direkt klar: die Lynn von Pattydoo.


Aber als der Stoff ankam, kam er gemeinsam mit dem tollen leuchtend blauen Breitcordjersey hier an, den ich euch verarbeitet ja schon zu einer Käthe verarbeitet auf meiner Seite gezeigt habe. Und tatsächlich. Der Reststoff meines Hoodiekleids reichte genau noch für das Kapuzeninnenfutter meiner Lynn. Dass ich den Stoff dafür recht kreativ an den Fadenlauf gelegt habe, ignorieren wir jetzt mal großzügig. Ich liebe es einfach, verschiedene Blautöne nebeneinander zu setzen.


Irgendwie hatte ich dann das Gefühl, dass in meinen Beständen auch noch ein farblich passendes Hoodieband sein musste, ebenso wie genau passende Ösen. Da ich praktischerweise gerade meine Nähregale aufgeräum hatte, fand ich beides sogar sofort. So langsam wuchs der Hoodie.


Was gehört noch zu so einem maritim angehauchten Hoodie? Natürlich ein maritimer Plot. Meine erste Version des Plots von Pedilu war Neonorange und landete versuchsweise mitten auf der Brust, aber dann entdeckte ich noch diesen Blauton und auf einmal war klar, dass der Plot seitlich auf die Tasche gehört.


Dazu gab es noch einen kleinen geflügelten Anhänger und dann war der Hoodie für mich endlich rund.


Ich liebe es so sehr, wenn sich in einem Nähwerk alles so harmonisch fügt, und man am Ende so richtig glücklich ist mit dem Ergebnis. Für mich ist damit ein echtes Lieblingsteil in meinem Kleiderschrank entstanden. Eines, über das ich mich mit ganzem Herzen freue.



Das ist so schön, dass diese Freude beim Nähen mir einfach weiterhin so bleibt und ich es so sehr genieße, Lieblingsteile erschaffen zu können. In mir ist immer noch ganz viel fast kindliches Erstaunen, dass ich so etwas kann.




Und jetzt ab damit zum Nähfrosch...


Gerda oder: Anik in Anik

Hallo ihr Lieben,
als ich angefangen habe zu nähen, war ich ja noch der festen Meinung, dass meine kreative Ader eher unterentwickelt sei. Hatte ich doch immer die Menschen beneidet, die ganz wunderbar musizieren oder malen konnten. Bei mir reichte es immer nur zum fröhliche Herumgeträllere und auf meinen Zeichnungen kann man zwar meistens deutlich erkennen, was ich da zeichne, aber echtes Talent ließ sich auf meinen Bilder eher nicht entdecken.


Dann also die Näherei. Angefangen habe ich wohl irgendwie, um den Herzfehler des Kleinen zu kompensieren. Und tatsächlich die Näherei die ein phantastischer Ausgleich, wenn die Gedanken wieder einmal Karussell fahren. Nähen erdet, die reine Konzentration auf die nächste Naht.


Der Plan war, ein bisschen für die Kinder herumzunähen. Dass daraus mal ein Blog erwachsen würde, lag anfangs vollkommen außerhalb meiner Vorstellungskraft. Schon die Idee dafür Photos von sich machen zu müssen, hätte mich damals total abgeschreckt. Mal ganz davon abgesehen, dass ich keiner Öffentlichkeit den Anblick meiner Nähwerke hätte zumuten wollen.


Doch dann hat mich die Näherei irgendwie beinahe magisch gepackt. Und ich stellte fest, dass auch Hoodie nicht so schwer sind, wenn man schon mal ein Langarmshirt zusammengetackert bekommt. Oder dass auch Hosen keine dunkle Magie bedeuten, sondern dass der simple Leitsatz „rechts auf rechts“ meist schon alles richtet. Selbst Taschen sind machbar.


Und irgendwann kam es mir nicht mehr so seltsam vor, anderen Nähverrückten meine Werke zu zeigen. Selbst an das Photographieren habe ich mich gewöhnt.
Mittlerweile kann ich mir ein Leben ohne Stoffe und Nähmaschine nur noch schwer vorstellen.



Und irgendwann kam es mir nicht mehr so seltsam vor, anderen Nähverrückten meine Werke zu zeigen. Selbst an das Photographieren habe ich mich gewöhnt.
Mittlerweile kann ich mir ein Leben ohne Stoffe und Nähmaschine nur noch schwer vorstellen.


Trotz allem kommt es mir absolut unwirklich vor, was die liebe Miriam von Wutzilla gemacht hat. Sie hat nämlich ihre neue Stoffserie „Frühlingsduft“ , die gerade in der Vorbestellung ist, nach ihren Designnäherinnen benannt und so gibt es neben wunderbaren Stoffen namens „Julia“ und „Nina“ jetzt auch einen zauberhaften, zarten Baumwollsatin, der auf den Namen „Anik“ hört.



Und als ob Miriam gewusst hätte, wie sehr ich Grün liebe, hat sie für mich dieses wunderbaren Grünton gewählt, der durch ein besonderes Finish auch in einem ganz besonderen Glanz erstrahlt. Der Stoff fällt so wunderbar zart und weich und lässt sich trotzdem ganz problemlos verarbeiten, kein flutschiges kleines „Scheißerchen“.



Genäht habe ich übrigens eine Gerda von Konfettipatterns und ich hoffe, dass ihr besser nachvollziehen könnt als die männlichen Mitglieder meiner Familie, wie geehrt ich mich fühle und dieses Gefühl nicht nur auf meinen immer noch fiebrigen Krankheitsstand schiebt.
Ich glaube, die Männer wären beeindruckter gewesen, hätte ich Pate für ein neues Handy oder Auto gestanden.


Aber ich, liebe Miriam, danke dir von Herzen!
Und ihr, geneigte Leserinnen, braucht doch bestimmt noch eine zarte Frühlingsbluse oder einen tollen Rock oder auch ein Kleid? 

Und jetzt ab damit zum Nähfrosch...












Donnerstag, 17. Oktober 2019

Gerda, Nr. 1


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Hallo Ihr Lieben,
hier kommt „Gerda“. Ich muss gestehen, ich finde ja schon den Namen wirklich genial. Ich finde, er passt perfekt zu diesem luftigen Blusenkleid, in dem ich mich fühle, als sei ich gerade den veierziger Jahren entsprungen. Ich mag den femininen Look des Kleides wirklich sehr.



Vernäht habe ich für meine erste Gerda ein flutschiges kleines „Miststück“, einen locker fallenden Viskosetwill, gekauft im Glückpunkt.Shop.
Ich finde ihn so schön, dass ich ihm auch kleinere Hinterhältigkeiten beim Vernähen verziehen habe. Mit anderen Worten: Ich würde es jederzeit wieder tun. Der Stoff, die Farbe, das Muster.


Gerda lässt sich aus jeder weich fallenden Webware nähen und ist tatsächlich definitiv kein Angstgegner. Denn eigentlich ist Gerda ein total unkompliziertes Nähstück.


Das Einzige, das dem gewogenen Jerseynäher spanisch vorkommen dürfte, ist, dass man beim Verarbeiten von Webware, die einzelnen Schnitteile im Vorhinein versäubert. Danach näht man wie gehabt. Ich habe die einzelnen Schnittteile also zunächst mit der Overlock versäubert und sie dann mit der Nähmaschine zusammengenäht.


Gerda benötigt aber ansonsten weder Reißverschlüsse, Knopflöcher oder ähnliche Fisimatenten. Sie wird einfach entspannt über den Kopf gestülpt und sitzt ja auch locker leicht. Ein Gürtel hält sie in Form und falls man verhindern möchte, dass einem der Ausschnitt entgleist, kann man ihn mit zwei, drei Handstichen sehr gern fixieren.


Mit anderen Worten: Ich kann euch Gerda nur ans Herz legen. Ich freue mich auf jeden Fall sehr, dass ich mir trotz der Schuljahresend-Hektik das Probenähen „zugemutet“ habe. Ich erinnere ich auch an kein Probenähen, in dem ich so viele ausschließlich gelungene Probenähstücke gesehen hätte. Gerda steht irgendwie jeder Frau.


Und wenn euch das hier wie eine wilde Lobhudelei vorkommen sollte, dann habt ihr definitiv recht. Ich bin einfach verliebt in Gerda.


Und wenn euch das hier wie eine wilde Lobhudelei vorkommen sollte, dann habt ihr definitiv recht. Ich bin einfach verliebt in Gerda.



Und jetzt ab damit zum Nähfrosch.